Am Montag begann die Reise mit einer 14-stündigen Busfahrt ins nordfranzösische Cambrai. Trotz der langen Fahrt war die Vorfreude groß.
Der Dienstag begann mit einem Besuch der Zuckerfabrik „Bêtises de Cambrai“, wo die SchülerInnen nicht nur die Herstellung der traditionellen Bonbons bestaunen, sondern auch selbst verkosten durften. Anschließend folgte eine Stadtführung durch Cambrai, bei der die Gruppe erste Eindrücke von der charmanten Altstadt sammelte. Am Nachmittag wurden die SchülerInnen herzlich in der Partnerschule LEAP Sainte Croix empfangen. In gemischten Gruppen fanden Workshops statt, bei denen gemeinsam Apfelsaft gepresst und Apfeltaschen gebacken wurden. Den Abend ließ die Gruppe beim Bowling ausklingen.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Erinnerungskultur. Die österreichischen SchülerInnen präsentierten souverän vor über !40 französischen SchülerInnen! ihre Recherchen zum Ersten Weltkrieg, zur Rolle Österreichs und zu Gedenkstätten im Pongau. Gemeinsam mit den französischen PartnerschülerInnen wurde danach ein Gedenkheft erarbeitet und auch Kontaktdaten ausgetauscht. Am Nachmittag folgte die Besichtigung historischer Kriegsschauplätze: In Vimy beeindruckte das kanadische Memorial und die originalen Schützengräben, während in Arras die Carrière Wellington, ein unterirdischer Steinbruch, der im Krieg als Versteck und Operationsbasis für britische Soldaten diente, erkundet wurde.
Am Donnerstag ging es nach Brüssel, wo im Parlamentarium und im Haus der Europäischen Geschichte gemeinsam mit einer Gruppe französischer SchülerInnen nicht nur viel über die Entstehung und Bedeutung der EU gelernt wurde, sondern auch selbst eine Parlamentssitzung interaktiv durchgespielt werden konnten. Natürlich durfte auch der kulinarische Genuss nicht fehlen: Belgische Frites und Gaufres (Waffeln) sorgten für gute Laune, bevor die Gruppe den berühmten Grote Markt und das Wahrzeichen Manneken Pis besuchte.
Am letzten Tag ging es nach Lille, wo das Museum der Illusionen mit verblüffenden Effekten und optischen Täuschungen begeisterte. Beim Flanieren durch die Altstadt genossen die Gruppe noch einmal die französische Architektur und Küche, bevor es zurück nach Österreich ging.
Diese Erasmus+ Reise war ein intensiver kultureller, sprachlicher und menschlicher Austausch, der weit über den klassischen Unterricht hinausging. Die SchülerInnen konnten Geschichte erleben, Demokratie begreifen, kulinarische Vielfalt entdecken und Freundschaften über Grenzen hinweg knüpfen.
Ein herzliches Dankeschön an Erasmus+, die Partnerschule LEAP Sainte Croix, alle Begleitpersonen und natürlich an unsere motivierten SchülerInnen, die diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben!
