Die Schülerinnen und Schüler der 6G Klasse konnten im Juni 2024 ihre schwedische Partnerschule in Kalmar (Stagneliusskolan) besuchen. Ermöglicht wurde dieser Austausch durch das Erasmusprogramm der Europäischen Union. Eine Woche lang beschäftigten sich die österreichischen und schwedischen Schüler*innen mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den beiden Ländern und Schulsystemen. Dabei wurden (hoffentlich) lebenslange Freundschaften geschlossen.
Die Schülerinnen und Schüler bedanken sich bei allen, die diese Reise ermöglicht haben, allen voran aber der Europäischen Union und der schwedischen Host-Lehrerin Jenny. Ein großes Dankeschön ergeht auch an das Team von Schmid-Busreisen, das die Teilnehmer*innen souverän ans Ziel gebracht hat.
Anbei nun die Eindrücke zu den einzelnen Tagen:
Tag 1 + 2: Anreise und erste Kontakte mit der schwedischen Geschichte
Um fünf Uhr morgens startete unsere Reise nach Kalmar mit dem Bus. Nach stundenlanger Busfahrt, die zum Schlafen, Essen, Reden, Karten spielen und Überarbeiten der Erasmus+ Präsentationen genutzt wurde, kamen wir in Rostock, Deutschland, an. Dort bewunderten wir kurz die Ostsee und einen Teil der Stadt und fuhren danach mit der Fähre Nils Holgerson nach Trelleborg, Südschweden. Der Ausblick an Deck war wunderschön und wir konnten sogar den Sonnenuntergang bewundern. Nach unserer Ankunft in Trelleborg am frühen Morgen fuhren wir wieder mit dem Bus weiter. Unser erster Stopp in Schweden war „Ales Stenar“, das schwedische Stonehenge. Wir spazierten durch eine kleine, idyllische Landschaft zu der runden Aufstellung von großen Steinen, während wir das Meer, schöne Wiesen und Strände beobachteten. Weiter ging es zum Ikea-Museum in Älmhult, welches uns die Kreationen und Designs von Ikea über all die Jahre zeigte und auch interaktive Stationen anzubieten hatte. Bei Ikea konnten wir außerdem typisch schwedisches Essen kosten. Nach drei weiteren Stunden Busfahrt kamen wir endlich bei unserem Hostel, dem Hotell Svanen, an. Nach dem Einchecken erkundeten wir die Stadt – wir entdeckten den Strand und „unseren“ Supermarkt Hemköp. Nach einer kurzen Besprechung am Sonntagabend über den Ablauf des nächsten Tages gingen alle erschöpft schlafen.
(Tara, Johanna)
Tag 3: Besuch in der Stagneliusskolan - Montag
Nach dem Frühstück fuhren wir direkt in unsere Partnerschule Stagneliusskolan, die direkt am Meer liegt. Hier wurden wir von unserer schwedischen Gastlehrerin Jenny sehr freundlich empfangen.
Nach einer Vorstellungsrunde ging es dann zur ersten Englischstunde. In kleinen Gruppen führten wir Gespräche mit den schwedischen Schüler*innen um uns untereinander und auch das Schulsystem besser kennen zu lernen. Dann probierten wir typisch österreichische und schwedische Snacks. Es gab Lakritze, Kaviar, alkoholfreien Cider, aber auch Süßes. Nach einem ausführlichen Mittagessen in der Schulkantine hatte Jenny für uns ein Quiz mit einer anderen Englisch-Gruppe vorbereitet. Es ging hauptsächlich um Österreich und Schweden, aber auch Themen wie Shakespeare und Grammatik. Danach spielten wir mit den Schweden Floorball, ein hockeyartiges Ballspiel. Abschließend hatten wir noch eine Fika, eine traditionelle schwedische Jause, bei der wir mit Zimtschnecken und Saft verwöhnt wurden.
Am Abend kochten wir uns in der Hostelküche selbst eine Mahlzeit und ließen den Tag mit Fußball und Plaudern ausklingen.
(Ben, Eren, Sophia)
Tag 4: Besuch in der Stagneliusskolan - Dienstag
Am Dienstag fuhren wir um zehn Uhr zu unserer Partnerschule Stagneliusskolan, kurz Stagg, und hielten in der ersten Stunde Präsentationen über Österreich. Hier konnten die schwedischen Schüler*innen viel über Kultur und Traditionen, Land und Leute, Bundesländer sowie die Feinheiten der österreichischen Sprache lernen. Nach diesen Präsentationen aßen wir das für schwedische Schüler kostenlose Mittagessen in der Schulkantine und machten uns dann zu Fuß zum Schloss Kalmar auf. Die spannende Führung durch die Burg wurde mit einer nachfolgenden Sightseeing-Tour, die von den Schülern der Stagg geplant wurde, abgerundet. Hier sahen wir viele Sehenswürdigkeiten der tollen Stadt Kalmar. Unsere schwedischen Guides erzählten viel über die Sehenswürdigkeiten. Nach den Besichtigungen gab es die für Schweden typische Fika. Es gab landestypische Getränke und Süßigkeiten – in diesem Fall „Chokladbollar“ (mit Schokomousse gefüllte Schwedenbomben). Nach dem Abendessen ging es mit dem Bus auf die Insel Öland. Wir spielten an einem Strand Spikeball, Wikingerschach, Fußball und beobachteten den wunderbaren Sonnenuntergang am Strand.
(Jakob, Franzi, Jeremy)
Tag 5: Besuch in der Stagneliusskolan - Mittwoch
Am Mittwoch hatten wir ein striktes Programm. Nach dem Frühstück um acht Uhr ging es direkt zur Stagg, um mit den Schüler*innen eine Wanderung zu machen. Wir wurden in Teams mit drei bis vier schwedischen Schüler*innen eingeteilt und wanderten dann gemeinsam los. Unterwegs gab es Stationen mit Mini-Spielen, die als Wettkampf ausgetragen wurden.
Nach der Wanderung kochten die Stagg-Schüler*innen Köttbullar und Makkaroni. Da wir jedoch ein Mittagessen in der Schulkantine bekamen, probierten wir die selbstgemachten Gerichte nur kurz. Nach dem Essen kehrten wir zur Schule zurück, um neue schwedische Schüler*innen zu treffen. In der ersten Stunde besuchten wir eine Deutschklasse, wo wir zuerst unsere Präsentationen vortrugen und anschließend eine Runde Kubb (Wikingerschach) spielten, um uns besser kennenzulernen. Nach einer zehnminütigen Pause startete die zweite Deutschstunde. Diese war spielerisch gestaltet, um Gespräche auf deutsch zu üben. Danach wurden wir von Jenny abgeholt und in die Lehrerlounge geführt. Dort gab es eine letzte Fika, bestehend aus dem berühmten schwedischen Princess-Cake (prinsess-torta) und Saft. Wir durften sogar den großen Kaffeeautomaten der Lehrer benutzen. Nach der Fika unterhielten wir uns noch etwas mit der Deutschlehrerin und Jenny. Wir bedankten uns bei Jenny und überreichten ihr ein kleines Geschenk. Wir bekamen eine Trinkflasche mit dem Stagg-Logo als Andenken, woraufhin ein emotionaler Abschied folgte.
Den letzten Abend in Kalmar ließen wir mit einem gemeinsamen Abendessen und einer brasilianischen Fußballeinheit ausklingen.
(Elias, Samuel, Georg)
Tag 6 +7: Aufbruch Richtung Süden mit weiteren Stopps
Nach dem Frühstück um neun Uhr packten wir unsere Sachen und verließen Kalmar. Am Weg nach Trelleborg stoppten wir in Karlskrona, wo wir uns das Marinemuseum anschauten. Wir erhielten Informationen über die schwedische Schiffsfahrt und konnten sogar ein U-Boot besichtigen. Während der Fahrt Richtung Süden schauten wir im Bus gemeinsam den Film „Cars“. In Trelleborg angekommen, verpflichteten uns die Lehrerinnen noch die Wikingerburg „Trelleborgen“ zu besichtigen. Es war sehr interessant zu sehen, wie die Burg einst aussah. Danach machten wir einen Zwischenstopp bei McDonalds. Dort unterhielten wir uns mit schwedischen Jugendlichen und hatten eine tolle Zeit. Wir nutzten die Zeit aber auch, um die Woche Revue passieren zu lassen und unsere Berichte fertigzustellen.
Danach fuhren wir mit der Fähre um 23:55 Uhr von Trelleborg nach Rostock. Die Überfahrt dauerte sieben Stunden. Nach weiteren 11 Stunden sind wir wieder in unserer Heimat angekommen.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Bus-Chauffeuren Franz und Julia von Schmid-Busreisen für die sichere Fahrt und gute Betreuung.
(Jana, Lisa, Selina)