Am 5. Februar hatten die Schüler*innen des Moduls „Psychologie des Bösen“ die Möglichkeit, Einblicke in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche des Vereins „Neustart“ zu bekommen – darunter die Betreuung während der Fußfessel, Tatausgleich, Prozessbegleitung und Prävention durch Schulsozialarbeit. Dies wurde durch Bewährungshelfer Gerfried Stadler ermöglicht.
Schon eine Woche zuvor hatten wir im Modul die Möglichkeit, online Fragestellungen einzusenden und uns vorab einen ersten Eindruck der Thematik zu verschaffen. Die Präsentation startete mit einer generellen Einführung in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche des Vereins, doch schon bald sprangen wir dazu über, direkt Fragen zu stellen. Dadurch kristallisierten sich spezifischere Interessen heraus – in unserem Fall insbesondere die Prozessbegleitung der verschiedenen Klienten sowie alles rund um die Fußfessel.
Ein gewisser Fokus lag aber auch auf den verschiedenen Taktiken und Herangehensweisen, um jeden Klienten die bestmögliche Hilfe anzubieten. Dabei bekamen wir einen spannenden Einblick in die Planung dieser Maßnahmen – besonders beeindruckend war, wie viele, auf den ersten Blick kleine, Faktoren dabei berücksichtigt werden.
Zum Thema Fußfessel war es vor allem interessant, einen Einblick in die Realität dieser Maßnahme zu bekommen. Der Alltag muss strikt und strukturiert ablaufen. Jeder Tagesablauf ist genau durchgeplant und selbst kleinste Abweichungen können bereits zu Problemen führen.
Viele von uns hatten teilweise klare Meinungen, doch die neuen Eindrücke haben unsere Sichtweise erweitert, sodass wir uns ein fundierteres Bild machen konnten.
Bericht von Sophie Dollmann (6AG)