Schüler*innenkalender als Ergebnis gelebter Wirtschaftsbildung
Im Rahmen des Programms „Wirtschaftsbildung an Österreichs Schulen“ hat das Gymnasium St. Johann als eine von drei Pilotschulen im Bundesland Salzburg ein: Die Schüler*innen der zweiten Wirtschaftsklassen (2A und 2WA) entwickelten im Schuljahr 2024/25 ihren eigenen Schüler*innenkalender – von der Idee bis zum Verkauf.
Das Projekt fand im Kontext einer schulweiten Marktwoche statt und verband wirtschaftliche Bildung mit kreativem Arbeiten und unternehmerischer Praxis. Ziel war es, den Kindern zentrale wirtschaftliche Zusammenhänge erlebbar zu machen – im Sinne des Leitbilds der Stiftung Wirtschaftsbildung: "Wirtschaft verstehen. Zukunft gestalten."
Wirtschaft hautnah erleben
Die Schüler*innen durchliefen alle Stationen eines unternehmerischen Prozesses:
- Ideenfindung und Produktentwicklung
- Kalkulation der Preise
- Gestaltung und Layout des Kalenders
- Entwicklung eines Werbeslogans
- Organisation von Sponsoring
- Planung und Durchführung einer Pressekonferenz
- Verkaufsstart mit echtem Kundenkontakt
Ein besonderes Highlight war die selbst moderierte Pressekonferenz mit Vertreter*innen der Pongauer Nachrichten und den Bezirksblättern. Für die elfjährigen Schüler*innen bedeutete dies nicht nur eine intensive Vorbereitung, sondern auch eine große Portion Selbstvertrauen und Stolz.
Lernen mit echtem Ergebnis
Das Ergebnis: Ein marktfähiger Schüler*innenkalender, der beim Frühlingskonzert erstmals präsentiert und verkauft wurde – mit einem selbst gebastelten Marktstand und viel Begeisterung der Wirtschaftspilotklassen!
Seitdem ist der Kalender um 14,50 Euro im Schulsekretariat erhältlich oder kann ganz einfach per Mail bestellt werden: 📧 wirtschaftsbildung@gym-stjohann.at
Mit dem Slogan „Stay organized – stay cool!“, den die Schüler*innen selbst entworfen haben, bringen sie ihr Produkt und ihren Anspruch auf den Punkt: Ein praktischer Begleiter für den Schulalltag – und ein sichtbares Zeichen als Ergebnis selbstbestimmten Lernens.
Wirtschaftsbildung, die weiterwirkt
Das Projekt zeigt exemplarisch, wie wirtschaftliche Bildung in der Schule durch Eigenverantwortung, Teamarbeit und Praxisorientierung gefördert werden kann. Es spiegelt genau das wider, was die Stiftung Wirtschaftsbildung mit dem Pilotprogramm ermöglichen möchte: Schüler*innen frühzeitig zu befähigen, wirtschaftliche Entscheidungen zu verstehen, kritisch zu reflektieren und eigenständig zu gestalten.
Auch in Zukunft wird dieser Weg konsequent weiterverfolgt: In den kommenden zweiten Klassen steht bereits die nächste Marktwoche auf dem Programm – die Spannung auf neue Ideen und Produkte ist jetzt schon groß. Parallel dazu starten die dritten Klassen in ihre Geldwoche, in der sie mithilfe der Methode Scrum4Schools moderne Projektarbeit erproben und dabei wirtschaftliche Zusammenhänge noch vertiefter kennenlernen.